Wir waren schon um 18:40 Uhr reisebereit, schlossen die Ferienwohnung ab und fuhren mit unserem Wagen zur rund 20 Minuten entfernten Vermietstation von Wendekreisen.
Dort war erst mal tote Hose, leere, verschlossene Büros. Zum Glück war Fionas Telefon mit der neuseeländischen SIM-Karte genug geladen. So durfte der Götti die Telefonnummern an der Türe durchprobieren. Im zweiten Durchgang wählte ich dann die Option «Emergencies» auf der ich endlich jemanden erreichte. Der Mann hatte etwas Probleme mit seinem (oder meinem?) Englisch und stellte sich dann als Deutscher heraus. Er frage zuerst nach und überprüfte seinerseits, ob wir wirklich eine «Late Return Option» gebucht hätten. Dann sagte er uns, dass wir erst auf 20:00 Uhr erwartet würden, was natürlich stimmte.
Wir fuhren dann zuerst zum Flughafen zum Drop-Off und luden unser Gepäck aus. Dann versuchte Philipp, einen Kurzzeit-Parkplatz zu finden was ihm trotz zweimaliger Umrundung (des zum Glück kleinen Flughafen) nicht gelang. Er stellte ihn dann einfach beim Drop-Off ab. Wir gingen dann zum Check In und konnten gleich zu einem Family-Counter gehen. Die Frau dort begann fleissig zu tippen und dann gab es die erste Aufregung. Erikas Name im elektronischen Flugticket stimmte nicht mit dem Doppelnamen im Pass überein. Also musste erst eine Freigabe beim Supervisor eingeholt werden. Das geschieht nicht etwa per Telefon oder durch Herbeirufen des Supervisor, da muss die Frau ins Büro gehen. Dann die Aufregung Nummer zwei, Erika hätte kein Visum für die USA. Was wir ja nicht brauchen, wir haben ja die ESTA-Anmeldung. Als ich das einwandte, sagte sie, sie fände aber Erika nicht im ESTA-System. Philipp zeigte dann auf dem Tablett das ESTA-Formular. Die Frau erkannte aber mit geübtem Blick, dass bei der Eingabe im ESTA-Formular ein Zahlendreher bei der Passnummer vorlag. Sie verwies uns zum gegenüberliegenden Zollschalter der Neuseeländer.
Da es bald zwanzig Uhr war und der Wagen immer noch im Halteverbot stand, fuhr Philipp zurück zu Wendekreisen. In der Zwischenzeit ging Erika zum Zollschalter, während ich versuchte, die Kinder etwas zu beruhigen. Die hatten natürlich gemerkt, dass wir etwas nervös waren und sorgten sich ein wenig. Erika füllte dann auf dem Tablett das ESTA-Formular neu aus, ändern geht bei einer Passnummer leider nicht. Das Ausfüllen stellte sich aber auf dem Standard-Browser des Android - Tablett ziemlich schwer heraus und aufgrund einer falschen Auskunft/Hilfe der Beamtin wählte sie am Schluss bei den dämlichen Fragen (Wurden sie schon einmal in den USA verhaftet etc.) die Option «Yes» worauf das Formular nochmals neu geladen hätte werden müssen. Die Beamtin hatte dann Mitleid und füllte das Formular für Erika auf ihrem Computer aus, ohne dass sie die fälligen 30 NZ $ hätte zahlen müssen.
Während wir nun die Boardkarten abholen konnten und zum McDonalds gingen, war Philipp immer noch bei Wendekreisen. Dort hatte es zwar Licht, aber es war auch kurz nach 20 Uhr noch niemand anwesend. Bei einem erneuten Anruf stellte sich dann heraus, dass sie uns schlicht vergessen hatten. Die nette Frau, welche uns den Wagen seinerzeit schon übergeben hatte, war an ihrem freien Freitag zu Hause am Kochen. Zum Glück wohnte sie nur zehn Minuten von der Vermietstation entfernt und fuhr sofort zu Philipp und brachte ihn ohne grosse Abnahme/Formalitäten gleich zum Flughafen. So reichte es auch für ihn für einen Big Mac.
Danach ging es durch den Zoll, aber erst mit Schikane, denn wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass wir für alle Personen noch ein Ausreiseformular ausfüllen müssten. Wow, eine neue Datensammlungsart. Ich liess Beruf und letzte Adresse in Neuseeland offen und kam bei meinem Beamten durch. Philipp hingegen musste die Adresse noch Ausfüllen. Dann gingen wir noch den letzten zollfreien Einkauf abholen und bestiegen nach kurzer Wartezeit die Boing 777 der Air New Zealand.
Bye Bye Kiwis!
Unsere langen Neuseeland-Ferien gehen nun in Auckland dem Ende entgegen.
Am Donnerstag sind wir nach dem Frühstück mit dem ÖV (Bus) von New Windsor in die Downtown gefahren, was immerhin rund 40-50 Minuten dauert. Der Zug ist übrigens nur marginal schneller. Ein Tagespass für den Bus kostet 10 NZ $ und kann beim Fahrer gekauft werden. Sind soweit übrigens nett, aber nicht sehr gesprächig. Die Bezeichnung der Haltestellen ist etwas unklar. Theoretisch haben alle Stationen eine Nummer, nur nutzt die nicht wirklich. Aber vielleicht erschliesst sich das bei längerer Benutzung.
In der Downtown haben wir vor allem den Hafenbereich mit allen den vielen Jachten angeguckt. Dann waren wir latürnich tagsüber mal auf dem Sky-Tower und nach dem Mittagessen gingen wir auch ein wenig Shoppen.
Nachher war doch etwas Hunger vorhanden und die Wahl fiel auf ein italienisches Restaurant. Das Da Vinci lag ganz in der Nähe des Sky Tower, wo wir abends nochmals hin wollten. Es gab gutes italienisches Essen inklusiven feinen Desserts und eines guten Tropfen Dessertwein.
Der SkyTower bietet bei Dämmerung und Nacht einen grandiosen Ausblick. Leider ist die Beleuchtung innen und aussen wegen den Reflektionen recht störend zum photographieren.
Es war dann bald zehn Uhr nachts, als wir wieder im Te Koru waren. Nachdem die Kinder im Bett waren, haben wir dann über den Freitag diskutiert. Wann fertig packen, wann Auto zurückgeben etc.
Am Freitag-Vormittag fuhren wir nochmals in die Stadt und machten bis rund drei Uhr nochmals die Einkaufsmeile unsicher. Das Mittagessen gab es in einem der vielen schönen und neuen Restaurants beim Jachthafen.
Nun sind wir frisch geduscht und haben fast alles eingepackt. Ich vermisse keine Sachen, bei meiner Schwester und meinem Schwager fehlen ein paar wenige Sachen der Kinder. Keine Ahnung, wo das alles liegengeblieben ist.
In rund einer Stunde, 19:00 Uhr Lokalzeit werden wir zur Autovermietung fahren und den Wagen zurückgeben, anschliessend geht es zum Flughafen und dann beginnt die lange Reisezeit. Ich hoffe, wir überstehen diese mit viel Schlaf, Computergames und Lesestoff.
Mit dem Spruch der Jugend hier, schliesse ich den Teil Neuseeland ab und werde dann zu Hause später ev noch etwas über den Rückflug schreiben.
Wen es interessiert, hier noch unsere Rückkehrpläne, alles immer Lokalzeit:
Auckland, Freitag, 11.11. ab 22:45 Uhr, Air NZ 2
Los Angeles, Freitag, 11.11. an 14:00 Uhr (Zeitreise 
Los Angeles, Freitag, 11.11. ab 16:00 Uhr, Air NZ 2
London Heathrow, Samstag, 12.11. an 10:40 Uhr
London Heathrow, Samstag, 12.11. ab 13:05 Uhr, BA 716
Zürich, Samstag, 12.11. an 15:50 Uhr
In Los Angeles steigen wir aus und landen hoffentlich im Transit-Bereich, so dass wir nach dem Tanken und Reinigen des Flugzeugs gleich wieder einsteigen können.
In Zürich erwartet uns sicher Grossvater und Grosi Hubler, sie haben schon eine «Bestellung» lange vermisster Sachen per Mail erhalten (zBsp. richtige Salami für die Kids, ein feines St. Gallerbrot für den Ursli)
Der Tag begann grau und regnerisch im Kauri Coast Top 10 Holiday Park.
Nach dem Frühstück traten wir die Fahrt zu unserer finalen Destination, dem Te Koru in New Windsor, einem Vorort von Auckland.
Unterwegs machten wir einen kleinen Boxenstopp beim Laden von Rick Taylor, dem «Woodturners Studio». Die ältere Verkäuferin war sehr charmant und erklärte uns sehr ausführlich, wie die verschiedenen Holzarbeiten und deren Farben entstehen. Sie zeigte uns auch die Kauri-Harze und als ich dann ein kleines Schmuckkästchen erstand, durften alle Kinder ein Stückchen Harz aussuchen und sogar Schleifpapier gab sie uns dazu.
In Matakohe erwartete uns das Kauri-Museum. Diesmal wechselten etwas mehr als siebzig Dollar die Hand. Sie waren es aber wirklich wert. Wir waren rund 90 Minuten unterwegs und haben nur einen Teil der Sachen wirklich detailliert angesehen. Es gibt Informationen über die Geschichte der Sägereien (Maschinen, Leben der Menschen). Es gibt Sektionen, in welchen über den Schutz und die Ökologie der Umgebung informiert wird. Und es gibt auch Bilderwände mit vielen historischen Aufnahmen. Und natürlich gibt es einen Shop, in welchem man Kunsthandwerk aus Kauri-Holz erwerben kann.
Heute werden in der Regel keine Kauri mehr geschlagen, das Holz stammt aus sogenannten Swamp-Kauri. Das sind alte, teilweise uralte Bäume (> 10'000 Jahre), welche teilweise von Tsunamis oder Stürmen gefällt wurden und dann im Schlamm/Sumpf begraben wurden. Diese werden heute ausgegraben und sind wie neu, stellen somit auch einen grossen Wert dar. Das Stammholz ist, da astlos, sehr beliebt für Furniere. Das Kronenholz, vor allem der Übergang von Stamm zu Krone ist sehr beliebt, weil hier wunderschöne Muster und Farben aus dem Holz herausgearbeitet werden können.
Das Mittagessen nahmen wir gleich nebenan in einem Café zu uns. Während die Kinder mit ihrem Burger nicht ganz glücklich wurden (ist nicht so gut wie Burger King und Mc Donalds), schmeckte uns Erwachsenen das Menu besser. Erika genoss eine feine Tagessuppe aus Süsskartoffeln, Philipp und ich setzten mehr auf Fleisch-Pies. Dazu gönnte ich mir ein Speight's Old Dark.
Danach ging es mitten in die Rushhour und einen Stau wegen eines Unfalls durch Auckland zum Te Koru. Mit ein paar Abkürzungen und Schleichwegen verloren wir nicht all zu viel Zeit, mussten dann aber ein paar Minuten warten, bis die per Telefon herbeigerufene Lili uns den Zutritt zum Haus ermöglichte. Dann begann das grosse «Auto ausräumen».
Das Haus selber ist sehr grosszügig und nach ein paar Versuchen gab es auch endlich Internet mit einigermassen vernünftigem Speed.
Am Dienstag Morgen verliessen wir den Norden der Nordinsel in Richtung der letzten Kauri-Wälder Neuseelands.
Auf halbem Weg erwartete uns eine Fähre, welche stündlich bei Rawene die Bucht überquert. Wir fuhren ca um 9:15 bis 9:30 Uhr los und wollten zuerst die Fähre um 12:00 Uhr erwischen. Die Fahrzeit wurde vom Onkel TomTom mit rund 1:50h angegeben. Wir nahmen die Strasse, welche eher nahe der Küste liegt. Dies in der Annahme, dass diese weniger hügelig sei. Leider eine falsche Annahme. Philipp roch die Chance, die 11:00 Uhr Fähre zu erwischen und drückte kräftig aufs Pedal. Da legte sogar ich mein Tablett mit Lesestoff zur Seite, um allfällig aufkommende Übelkeit zu vermeiden. Den Kindern ging es ziemlich ähnlich, aber pünktlich um 10:55 Uhr waren wir auf der Fähre.
Auf der anderen Seite in Rawene wollten wir die Mangroven besichtigen. Zuerst galt es aber, mein Göttimeitli zu kurieren. Sie hatten einen heftigen Migräneanfall und dank meinen Medis konnten wir ihr Linderung verschaffen.
Wir fuhren dann entlang der Bucht und gönnten uns in Omapere einen Mittagshalt. Die Tankstelle hatte nichts im Angebot und die Bedienung im Café war etwa so schwerhörig, wie das abgepackte Sandwich alt aussah. Wir entschlossen uns dann für Burger, welche hier (NZ) ortsüblich mit Randen belegt waren. Das kenne ich sonst eigentlich nur vom Hörensagen aus Australien bzw. vom Restaurant Boomerang in Bern. Die Kinder finden das jeweils nur «wääh», aber Philipp und ich nehmen uns diesem Gemüse gerne an.
Die weitere Fahrt führte uns dann in den Waipoua Forest, dem grössten verbliebenen, zusammenhängenden Kauri-Wald von Neuseeland. Diese gigantischen urgeschichtlichen Bäume (Araukarien) beeindrucken durch die Mächtigkeit der astlosen Stämme und die daraufsitzende Krone. Ich kenne ja die Sequoia der Küste und deren Bergvariante aus eigener Ansicht. Diese gehen weiter in die Höhe, haben aber nicht so gleichmässig mächtige Stämme.
Philipp hatte etwas Mühe mit den Veränderungen in Neuseeland. Vor rund 19 Jahren waren die meisten Attraktionen noch gratis oder mindestens massiv günstiger. Hier wollte man von uns sogar für den Parkplatz ein paar Dollar.
Wir fuhren danach weiter zum Kauri Coast Top 10 Holiday Park. Etwas abgelegen und mit mageren Einkaufsgelegenheiten, dafür sehr ruhig und ausgezeichnet ausgestattet. Wifi zwar vorhanden, aber kein Durchsatz. So hat sich das Abo nicht wirklich rentiert.
Nach dem Frühstück fuhren wir zu den Sanddünen von Te Paki. Der Anblick vom Parkplatz aus, der sich gar nicht richtig auf den Bildern wiedergeben lässt, war doch sehr imposant. Im Gegensatz zu meinen bisherigen Erfahrungen (Oregon Dunes National Recreation Area) stattlich und natürlich nur zu Fuss zu erklimmen.
Wir packten unser Boogie-Board und die zugemieteten Boards und Bobs und zottelten los. Eigentlich hasse ich Sand, weil ich mit meinem Gewicht und meinen fehlproportioniert kleinen Füssen immer so tief einsinke. Zudem hatte ich etwas Sorge um meine Nikon und die Objektive. Aber die Hublers waren nicht zu halten.
Die ersten Versuche verfolgte ich von unten.
Den ersten Versuch wagte Luc, es war gar nicht so einfach.
Fiona und Luc bereits unterwegs zum zweiten Aufstieg mit etwas mehr Erfahrungen. Auch andere Leute waren unterwegs. Allenthalben hörte man Deutsch und Schweizerdeutsch.
Während Philipp es stehend wie ein echter Surfer probierte, waren andere eher traditionell unterwegs.
Irgendwann war dann auch ich hochgekraxelt (ohne Hinzufallen mit der Kamera umgehängt/halb in die Jacke eingeschlagen). Interessanterweise gab es mal wieder alle Wettersituationen. Mal war es heiss, dann wieder windig und zwei oder dreimal gab es kurze Regenschauer.
Danach versuchten wir, uns soweit als möglich vom gröbsten Sand zu reinigen und fuhren ganz in den Norden ins Cap Reinga, dem nördlichsten Punkt, der auf dem Festland mit dem Wagen erreichbar ist. Heiliges Land der Maori, auf welchem ihre Seelen den Rückweg in ihr mystisches Ursprungsland Hawaiki antritt.
Hier fliessen der Pazifik und die Tasmanische See zusammen, was an den heftigen Wellenbewegungen und der Farbe des Meeres ersichtlich ist.
Wir assen dort ein kleines Picknick und besuchten dann noch den schönen Leuchtturm mit der tollen Aussicht. Auf dem Rückweg habe ich dann Luc sicher tausend sinnlose Fragen beantwortet, was ihm grossen Spass bereitete. Leider habe ich mir aber hier auch die Füsse in meinen Teva-Schlarpen verbrannt. Sonnencreme würde helfen… 
Vor der Rückkehr ins Motel ging es dann noch an den Rarawa Beach mit wunderbarem weissem Sand, der als «Sicher zum Schwimmen» bezeichnet war. Hier waren die Wellen nicht ganz so hoch, das Wasser aber kristallklar. Erika und Philipp blieben am Strand, die zwei Kleinsten montierten den Nassanzug. Nur Fiona und der gut gepolsterte Götti gingen einfach so ins Wasser. Das Salzwasser brannte zwar ein wenig auf meinen Füssen und einmal erschrak ich ziemlich, als ein kleiner (10cm) Krebs über meine Füsse kroch. Aber sonst war es toll, ein wenig auf den Wellen zu reiten.
Auch der Götti versuchte sich am Boogie-Board, eher schlecht als recht. Zum Glück recht pixelig dank Panasonic Lumix und deren 63.8facher digitaler Vergrösserung 
Voller weissem, feinsten Sand traten wir dann die Heimreise zum Motel an.
Von Whangarei starteten wir den Abstecher zum nördlichstens Punkt unserer Reise.
Unterwegs hat Philipp ein Boogie-Board gekauft, weil wir nicht sicher waren, ob in unserem Motel entsprechende Sachen vermietet werden.
Etwa eine Autostunde von Whangarei aus nordwärts liegen die Waitangi Treaty Grounds, der historische Ort, an welchem ein Vertrag zwischen den Maori und der englischen Krone über Neuseelands Unterstellung geschlossen wurde.
Den Rundgang hatte ich mit bereits ziemlich stark entladenem Akku begonnen und dann noch ein paar Photos mit Blitz geschossen. Es kam, wie es musste, der Akku war den plötzlich leer und die Reserve lag im Wagen. Also habe ich nur ein paar wenige Aufnahmen gemacht.
Wir fuhren dann weiter nach Pukenui ins «nördlichste Motel New Zealands». Wir hatten angesichts günstiger Preise und mangels grösserer Units gleich zwei Einheiten nebeneinander und somit diente meine Wohnung zum Kochen und Essen und die Hubler-Familie schlief in der anschliessenden Einheit.
Auf Wunsch der Kinder besuchten wir dann noch über eine Schotterstrasse den Ninety Miles Beach. Aber die Wellen waren zu gross und der Wind war sehr stark und kühl. So ging es nach rund einer halben Stunde wieder zurück ins Motel.
In der Pukenui Lodge waren wir total abgeschnitten, kein 2G/3G Netzwerk, weder bei 2Degree/Vodafone noch bei NZ Telecom. WLAN kostete extra (2.50 NZ $ pro 15 Minuten). An der Reception beschied man mir gleich, dass der ganze Norden vom Internet abgeschnitten sei (Störung) und mein Test mit einer gratis 15 Minuten Session endete wie erwartet ohne Ergebnis.
Internet ist sowieso nicht die Erfindung der Neuseeländer
64 KBit ist in etwas das höchste der Gefühle ausserhalb der Ballungsgebiete wie Auckland und Wellington. Gratis Internet gibt's nur selten und manchmal bricht die Verbindung im WLAN einfach ab und kommt nicht mehr. Steinzeit für uns bandbreitenverwöhnte Schweizer.
Von Hotwater Beach fuhren wir nach Whangarei, eine ziemlich lange Autofahrt durch Auckland und mit Mautstrassen, welche man innert fünf Tagen über eine Webseite bezahlen muss. Dabei wird die Autonummer erkannt/photographiert und mit dieser Nummer kann man seine Gebühren abrufen.
Unterwegs haben wir uns überlegt, ob auf Neuseelands Autobahnen nur rechts überholt werden darf. Auf der Suche nach entsprechenden Informationen sind wir dann auf einen eigentlich passwortgeschützten Blog einer Deutschen gestossen, welche hier ein Au-Pair Jahr verbringt.
Zehn Minuten vor Whangarei haben wir während eines Tank-Stopps den Besitzer unserer dortigen Ferienwohnung angerufen. Eine Aufgabe, welche jeweils mir übertragen wird. Offenbar verstehe ich die Kiwis noch am besten 
Mike gab uns dann bekannt, dass er an der Einfahrt des entsprechenden Strassenbogens warte. Tatsächlich kam da gleich ein Wagen aus einer ziemlich verborgenen Strasse hinter Büschen herunter. Das Ferienhaus hatte einen BBQ, so dass wir zum Nachtessen mal wieder ein paar Stücke Fleisch grillieren konnten.
Aber vorher fuhren wir ein wenig durch die Stadt, gingen Einkaufen und landeten dann am Hafen bei einem Spielplatz. Bevor die Kinder sich auf den Spielplatz stürzten, gingen wir noch ins Visitor-Center mit angrenzendem Shop, welcher Produkte aus Kauri-Holz (Swamp-Kauri) verkaufte.
Nach dem Hafen fuhren wir noch kurz zu den Whangarei Wasserfällen. Diese sind wohl noch recht imposant, führten aber aktuell nicht gerade viel Wasser (mindestens für uns Wasserfall-verwöhnten Schweizer). Da dann akuter Hunger bei den Kindern ausbrach, sparten wir uns den Ab- und Aufstieg und fuhren ins Ferienhaus zum Nachtessen.
Ein kleiner Reminder für die Leute, die es noch nicht gemerkt haben. Die Thumbnails (kleinen Bilder) in meinem Blog sind klickbar. Erst beim Anklicken werden die Bilder in voller Grösse und Auflösung angezeigt.
In Hotwater Beach hatten wir mangels Alternativen (Wochenende, beliebte Gegend, langsam anziehender Fremdenverkehr) ein einfaches Cabin zum Übernachten und ein Luxus-Cabin mit viel freiem Platz zum Kochen, Essen und Dasein gemietet. Somit hatte ich die Gelegenheit im Luxus-Cabin wieder einmal ganz ungestört die Nacht zu geniessen und vor mich hin zu schnarchen 
Wir hatten den ganzen Tag Zeit für den Hotwater Beach und die weitere Umgebung. Nach dem Frühstück gingen wir also erst mal gucken, wie die Pools rund um die Felsen bei Tag und Flut aussehen. Die Flut kam jedoch bis zu den Felsen hoch und die ganzen Erdarbeiten des Vorabends waren versunken. Im Sand konnte man aber die heissen Stellen aber immer noch spüren, wenn sie gerade mal von den Wellen frei waren. Die anbrandenden Wellen waren wunderschön, die Flut immer noch am steigen. So war es kein Wunder, dass nach kurzer Zeit die Ersten nasse Hosenstösse hatten.
Wir gingen dann zurück zu unseren Cabins und packten ein paar Picknick-Sachen und die Badekleider und fuhren zu einem kleinen Spaziergang zum Cathedral Cove. Vom Parkplatz aus sollte es rund 45 Minuten sein, wie üblich war die Schätzung eher für einen gemütlichen Spaziergang. Wir kamen etwas schneller an, obwohl bei der Stingray Beach eine grössere Diskussion über die Route aufkam.
Die Cathedral Cove ist eigentlich gesperrt, da hin und wieder Steine von der Decke stürzen. Offenbar wird die Decke vor Beginn der eigentlichen Saison mit Hochdruck herausgespritzt, so dass nichts mehr passieren kann. Aber wir haben uns, wie andere auch, nicht an die Absperrung (blaue Seile) gehalten und sind durchspaziert. Nur beim Ausgang mussten wir etwas auf die Wellen Rücksicht nehmen. Dann hatten wir den Strand einige Zeit fast für uns alleine, bis eine Gruppe mit Kajaks auftauchten, um am Strand kurz einen Halt zu machen. Kaum hatten die nach einer halben Stunde wieder abgelegt, tauchte nochmals eine Kleingruppe bestehend aus Führer und einem Doppel auf. Der Führer versuchte dann eine Bilderbuchlandung, indem er auf einer Welle auf den Strand ritt. Leider kam er etwas zu steil ab der Welle vorne runter und hätte sich fast in den Strand gerammt.
Leider war es etwas windig, zwischendurch verschwand die Sonne hinter den Wolken und dann wurde es sogar etwas kühl. So war Aufbruch angesagt und wir spazierten die Dreiviertelstunde wieder zurück.
Kurz vor dem Parkplatz sahen wir einen Tui Blütennektar trinken. Dieser farbenfrohe Vogel mit seinem typischen Ruf ernährt sich hauptsächlich von Nektar, aber auch mal von Früchten etc.
Vor der Abfahrt sahen und hörten wir noch mehr Tuis, hier erfuhren wir auch von der Glacé-Verkäuferin den Namen des Vogels.
Noch einmal gab es Fish & Chips bzw. Burger zum Nachtessen und dann brach auch die letzte Nacht in Hotwater Beach an. Ich wurde in meinem grossen Doppelbett vom zweidrittel Mond angeleuchtet, ehe ich in Morpheus Arme sank.
Internet ist in Neuseeland wohl eher Glückssache, mindestens ausserhalb der Ballungsgebiete.
Heute ist Mittwoch-Morgen und ich habe das erste Mal richtig realisiert, dass es nun dem Ende entgegengeht. Heute fahren wir nach Auckland zurück.
Dort werde ich all das Material, welches ich vorbereitet habe, hochladen und damit den Blog wieder à jour bringen.
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